Nummer: 16704325
Land: Germany
Quelle: TED
Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd – Sanierung Orthopädische Klinik Tegernsee – Objektplanung Gebäude und Innenräume
Die DRV Bayern Süd beabsichtigt eine umfangreiche Sanierung und teilweise Erweiterung der Orthopädischen Rehabilitationsklinik Tegernsee. Gegenstand des Auftrages ist die Generalsanierung der Bestandsklinik, der Neubau der Therapiehalle und ggf. der Neubau eines Bettenhauses mit geschätzten Projektkosten (KG 300 + 400) von ca. 31,0 Mio. EUR brutto. Die Maßnahme wird einen Zeitraum von 8-10 Jahren in Anspruch nehmen. Beauftragt werden die Architektenleistungen, Leistungsbild Objektplanung + Innenräume, Lph. 1-8, beim Therapiegebäude ab Lph. 5 sowie besondere Leistungen (Bestandsaufnahme, Erstellung eines Raum- und Funktionsprogrammes, optional: Untersuchung der Möglichkeit, die Bettenzahl in den Bestandsgebäuden zu erhöhen).
Orthopädische Klinik Tegernsee
Seestraße 80
83684 Tegernsee
Die DRV Bayern Süd ist Träger von 6 Rehabilitationskliniken. Eine dieser Kliniken ist die Orthopädische Klinik Tegernsee (OKT), Seestraße 80, 83684 Tegernsee. Behandlungsschwerpunkt sind Erkrankungen am Haltungs- und Bewegungssystem sowie unfallbedingte Verletzungen & Traumata. Die Leistungen werden stationär & ambulant erbracht. Die Klinik ist in der Stadt Tegernsee direkt am See gelegen. Jährlich werden ca. 2 500 Patienten behandelt.
Die derzeitigen Klinikgebäude wurden in mehreren Abschnitten zwischen den Jahren 1968-2003 erstellt & teilweise zwischenzeitlich umgebaut. Ein Gebäudeteil (Unterkunft für Patienten) befindet sich ca. 400 m von übrigen Klinikgebäuden entfernt. Ein Teil der Klinik steht unter Denkmalschutz (Villa Wedelstaedt, Baujahr 1913). Es besteht eine komplexe Gebäudestruktur.
Aufgrund fortschreitender medizinischer Erkenntnisse, geänderter Vorgaben & Überalterung der Gebäude sowie deren Struktur sind die räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Dies soll im Rahmen einer umfangreichen Sanierung & teilweisen Erweiterung der Klinik erfolgen. Der Stufenplan für die Umsetzung der Maßnahmen sieht vor: die Generalsanierung der Bestandsklinik, den Neubau einer Therapiehalle & ggf. den Neubau eines Bettenhauses.
Im Wesentlichen soll eine neue Therapiehalle am Gelände errichtet werden. Diesbezüglich sind die Lph. 1-4 Objektplanung Gebäude & Innenräume bereits erbracht. In diesem Zusammenhang muss eine Anbindung der neuen Therapiehalle an den Bestand sichergestellt werden. Es handelt sich um zusätzlich geschaffenen Raum auf dem Dach der vorhandenen Tiefgarage. Die durch den Neubau der Therapiehalle frei werdenden Flächen sind sinnvoll zu nutzen.
Durch den geplanten Erwerb einer Teilfläche soll die Klinik erweitert & darauf das Bettenhaus erstellt werden. Auf einem Teilstück befindet sich derzeit ein in Nutzung befindliches Sportheim, das zuvor vom bisherigen Eigentümer geräumt werden muss. Alternativ, für den Fall, dass die Teilfläche nicht erworben werden kann, ist es angestrebt, die Zahl der im Bestand vorhandenen Patientenzimmer zu optimieren.
Das vorhandene Schwimmbad ist zu modernisieren & evtl. zu vergrößern. Die Bäderabteilung muss an die Erfordernisse moderner Therapien angepasst werden.
Die Möglichkeit, die Verwaltung zu verlegen & in der Villa Wedelstaedt Seminar- und Mehrzweckräume zu schaffen ist zu prüfen. Der Speisesaal muss modernisiert & erweitert sowie die Speisenversorgung optimiert werden.
Die technische Gebäudeausrüstung muss altersbedingt weitgehend ausgetauscht werden.
Parallel sollen die Bestandsgebäude saniert sowie teilweise umgebaut werden. Wesentliche Kernelemente sind:
— Erneuerung/Ersatz der Löschwasser-, Abwasser-, Wasser- und Wärmeversorgung, einschließlich technischer Anlagen,
— Erneuerung/Ersatz der Belüftungssysteme,
— Erneuerung/Anpassung der Versorgung mit medizinischen Gasen,
— Erneuerung/Ersatz elektrische Anlagen (einschließlich Verkabelung),
— Renovierung der vorhandenen Zimmer (Wand, Decken und Bodenarbeiten),
— Umbauarbeiten in den Bestandsgebäuden (z. B. Versetzen von Wänden),
— Erneuerung/Umbau Schwimmbad (voraussichtlich sind in diesem Zusammenhang statische Maßnahmen erforderlich),
— energetische Sanierung (u. a. Fenster, Dach, Fassade),
— Umbau/Erweiterung des denkmalgeschützten Bauteils.
Ziel der Maßnahmen ist es, eine moderne & zukunftsfähige Rehabilitationsklinik zu schaffen.
Die Ausführung soll in Bauabschnitten mit Aufrechterhaltung eines eingeschränkten Klinikbetriebs erfolgen. Dabei sind Ruhezeiten zwingend zu beachten. Der Bauablauf ist so zu optimieren, dass die Bauzeit möglichst kurz ist & Belegungsausfälle so gering wie möglich gehalten werden können. (Die Klinik ist durchgehend belegt.)
Es wird damit gerechnet, dass die Gesamtmaßnahmen in einem Zeitraum von 8-10 Jahren umgesetzt werden.
Beauftragt werden die Architektenleistungen, Leistungsbild Objektplanung und Innenräume, Lph. 1-8 (beim Therapiegebäude ab Lph. 5).
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHYDRW9
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.